Das Schiff Eugen Seibold

Das Schiff Eugen Seibold

 

Neue Hochsee-Forschungsyacht für die Meeres- und Klimaforschung S/Y Eugen Seibold

Für das kontaminationsfreie Sammeln und Analysieren von Meerwasser-, Plankton- und
Luftproben

Forschungsziel
• Besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Ozean und Atmosphäre
• Erforschung der oberen 1.000 Meter der Ozeane und deren Bedeutung für das Klima, inklusive der euphotischen, lichtdurchfluteten und durchmischten Meeresoberfläche sowie der darunterliegenden „Twilight Zone“. Hier findet ein Großteil der chemischen und biologischen Abbau- und Austauschprozesse statt.
• Kalibrierung paläoozeanographischer Archive

Einzigartigkeit
• 50% der Innenfläche sind Labore: inklusive eines Reinraum-, Feuchtraum- und Atmosphärenlabors

Einsatzgebiet
Atlantik und Nebenmeere, auch Südpolarmeer und Ostpazifik

Name
Eugen Seibold (11. Mai 1918 – 23. Oktober 2013) war ein deutscher Meeresgeologe und gilt
als Begründer der modernen marinen Geowissenschaften in Deutschland

Zeitleiste
Finanzierung bewilligt 2015, Baubeginn 2017, Taufe 11. Mai 2018, Fertigstellung und
Testfahrten Sommer und Herbst 2018, erste Forschungsreise Winter 2018

Geplante Forschungsreisen
• 2019, Nordatlantik
• 2019/2020/2021, Atlantik Transekt bis in die Karibik und den Ostpazifik

Betreiber - Max-Planck-Institut für Chemie
Finanzierung - Werner Siemens-Stiftung, Zug, Schweiz; 3,5 Mio Euro
Konstruktion - Lorenzo Argento Yacht Design, Italien
Umsetzung
- Michael Schmidt Yachtbau, Greifswald
Innenausbau - Axthelm und Rolvien Architekten

Wissenschaftliche Ausstattung
• Andauernde Meerwasseruntersuchung und Probenentnahme am Kiel in 3,5 m Tiefe für physikalisch (z. B. Temperatur), chemisch (z. B. Sauerstoff) und biologisch (z. B. Chlorophyll) Messungen. Das Meerwasser wird an der Unterseite des Kiels durch ein Teflonrohr gepumpt um Verunreinigung zu minimieren (siehe Methoden).

Technische Daten
• Modell Explorer 72
• Rumpflänge: 22 m (72 Fuß), Breite: 6 m, Tiefgang: 3,50 m
• 8 Kojen, Platz für max. 4 bis 6 Wissenschaftler und 2 bis 4 Crewmitglieder
• Autonomie bis zu 3 Wochen, 4000 L Diesel, 1000 L Frischwasser plus
Meerwasserentsalzung
• 50 Prozent der Innenraumfläche dient als Labor
• Gesamtgewicht: 48 Tonnen
• Hybrid-Antrieb; Neuentwicklung zusammen mit ZF Friedrichshafen
• 210-PS Sechszylinder-Diesel
• 288-Volt-Generator mit 67 PS

 

MMSI: 255913282
Call Sign: CRA7241
Flag: Portugal (PT)
Mehr hier:

http://www.marinetraffic.com/en/ais/details/ships/shipid:5737181/mmsi:255913282/imo:0/vessel:EUGEN_SEIBOLD#QjrzeSbAdPguUsb0.99

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